Schweiz: Den Wanderfalken-Hassern auf der Spur

26.04.2016, Sandra Gloor
Ein Mann steht vor Gericht, weil er mutmaßlich mit Gift beschmierte Tauben in die Luft schickte, um Wanderfalken zu töten. Der Fall gibt erstmals Einblick in eine dubiose Szene von Taubenzüchtern.

StadtWildTiere berichtete bereits vor einem Jahr von den sogenannten "Kamikaze-Tauben": Tauben, die mit einem hochgiftigen Stoff bestrichen und danach ausgesetzt wurden, damit Greifvögel sie fangen und durch das Gift qualvoll zu Tode kamen. Ein trauriger Fall wurde von der Falkenkamera am Hochkamin der Kehrichtverbrennungsanlage Josefstraße in Zürich aufgezeichnet. 

Wie die NZZ am 23.4.2016 berichtete, steht ein Mann vor Gericht, weil er mutmaßlich mit Gift beschmierte Tauben in die Luft schickte, um Wanderfalken zu töten. Der Fall gibt erstmals Einblick in eine dubiose Szene von Taubenzüchtern.

Vorsicht tote Vögel Sollten Sie einen toten Wanderfalken finden und eine Vergiftung vermuten, ist umgehend die Polizei unter der Rufnummer 117 (Schweiz) oder 133 (Österreich) zu informieren. Tote Tiere niemals mit bloßen Händen anfassen (Vergiftungsgefahr).