Im zweiten Jahr des Schwerpunktprogramms „Wollbiene und Wiesenhummel» steht die Förderung von Wildbienen und ihrer Lebensräume in der Stadt im Vordergrund. Dabei gibt es verschiedene Veranstaltungen und Mitmachmöglichkeiten, zu denen Sie herzlich eingeladen sind: Balkonkisten-Pflanzworkshop: Sa, 15. April 23, 9 bis 12 Uhr Weiterbildungsanlass Wildbienenförderung, Di, 2. Mai 23, 18 bis 20.30 Uhr St.Galler Wildbienen-Inseln ab Mai 23 Hummel-Bummel: Spaziergang am 23. Mai und 24. Aug. 23 Stunde der Blütenbesucher: 18. bis 28. Mai und 21. bis 31. Aug. 23 Wildbienenförderung in der Stadt Obwohl viele Wildbienenarten sehr spezialisiert sind und teils hohe Lebensraumansprüche haben, lassen sie sich einfach und wirkungsvoll fördern. Wildbienen leben sehr kleinräumig: Schlafstellen, Nistplätze und Nahrungsquellen liegen alle meist innerhalb von 200 Metern. Daher lassen sich Fördermassnahmen auch auf kleinen Flächen im Siedlungsraum realisieren und bringen schnell Erfolg: Ein Blumentopf auf dem Balkon mit einer pollen- und nektarreichen Pflanze wie beispielsweise Salbei oder Glockenblumen wird bald von Wildbienen besucht. Wildbienen-Inseln gesucht! Wo bietet die Stadt den Wildbienen Lebensraum? Wo hat es Blumenwiese, blühende Strassenränder oder Wildblumentopf? Und wo ist die Stadt aus Sicht der Wildbienen eine Wüste? Gemeinsam mit Freiwilligen und der Bevölkerung wollen wir mit unserem Projekt aufzeigen, wo solche Wildbienen-Inseln in der Stadt St.Gallen zu finden sind und wo die Stadt aus Sicht der Wildbienen Lücken aufweist. © rbertsch / wildenachbarn.ch Eine Steinhummel mit dem St.Galler Klosterbezirk im Hintergrund. Welche Pflanzen bieten Nahrung für Wildbienen? Wildbienen und andere blütenbesuchende Insekten suchen Blüten auf, um Nektar und Pollen zu sammeln. Jedoch nicht alle blühenden Pflanzen produzieren Nektar und Pollen. Bei vielen Zuchtformen von Blumen, Stauden und Sträuchern für Gärten und Parkanlagen fehlen Nektar und Pollen. So blühen Geranien oder Petunien zwar den ganzen Sommer über, bieten jedoch weder Nektar noch Pollen für Wildbienen und sind deshalb für sie nutzlos. Auch bei Pflanzen mit gefüllten Blüten ist das Angebot an Pollen und Nektar in der Regel sehr gering. Wenn Sie unsicher sind, ob eine blühende Pflanze Nahrung für Wildbienen bietet, beobachten Sie die Blüten an einem sonnigen, windstillen Tag: wenn während 10 Min. keine Wildbienen die Blüten anfliegen, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass die Blüten keine Nahrung für Wildbienen bieten. Wildbienen-Inseln gesucht! Melden Sie Wildbienen-Inseln bei sich zu Hause oder wo sie Ihnen in der Stadt St.Gallen begegnen mit Bild auf dieser Webseite. Erfahren Sie hier, welche Strukturen und Kleinlebensräume für Wildbienen wichtig sind. Clever Geniessen Dieses Jahr werden in die Hochbeete von «clevergeniessen» nebst Gemüse auch wildbienenfreundliche Küchenkräuter und Wildblumen gepflanzt. Die Gemüseboxen werden von Quartierbevölkerung, von Mitarbeitenden der OST und Schüler:innen der Kantonsschule am Burggraben betreut und liefern die Zutaten für klimafreundliche Menus. Die Hochbeete werden von Mitte Mai bis Ende September an vier verschiedenen Standorten in der Stadt St.Gallen platziert. © Stadt St.Gallen Hochbeet von clevergeniessen Dieses Jahr werden die Hochbeete von clevergeniessen zusätzlich auch mit nektar- und pollenreichen Pflanzen und Kräutern für Wildbienen bepflanzt. Format Bild ein Drittel, Text zwei Drittel Hummel-Bummel Kommen Sie am 23. Mai oder am 24. August mit auf einen Mittags-Spaziergang und sehen Sie die Stadt aus Sicht der Wildbienen. Auf dem Hummel-Bummel lernen Sie Spannendes über die Wildbienenlebensräume und -förderung im urbanen Raum. © stadtwildtiere.ch Der Hummel-Bummel findet einmal am 23. Mai und nochmals am 24. August statt. Die Spaziergänge finden nur bei trockenem Wetter statt. Wir bitten um eine Anmeldung per Mail an stgallen(at)stadtwildtiere.ch. Format Bild Hälfte, Text Hälfte Weiterführende Informationen Weiterführende Links Hier geht es zu einigen Bestimmungshilfen und Empfehlungen für Bücher, die Ihnen den Einstieg ins Bestimmen von Wildbienen erleichtern.Hier geht es zu den Artporträts der häufigsten Wildbienen unserer Siedlungsgebiete. Trägerschaft und Finanzierung Das Projekt «Wollbiene und Wiesenhummel» wird im Rahmen von «Natur findet Stadt» von der Stadt St.Gallen, vom WWF St.Gallen, von Pro Natura St.Gallen-Appenzell, dem Naturmuseum St.Gallen und vom Naturschutzverein St.Gallen und Umgebung getragen. Das Projekt wird zudem finanziell unterstützt von folgenden Institutionen und Stiftungen: Amt für Natur, Jagd und Fischerei des Kantons St.Gallen ANJF, Dr. Bertold Suhner-Stiftung, Hedy Hasler Fonds, Markus Oettli-Stiftung für Umweltschutz und Denkmalpflege, Monique Gallusser-Lafont Stiftung, Straubenzellerfonds der Ortsbürgergemeinde St.Gallen, Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung.