Vielfältige Aussenräume für Mensch und Natur

Mittwoch, 24. November 2021
Die Natur in der Stadt ist erstaunlich vielfältig. Für kleine Wildtiere ist es aber eine grosse Herausforderung sich im Siedlungsraum zurecht zu finden. Mauern und Zäune, steile Treppen und Absätze bilden Hindernisse und erschweren Igel, Eichhörnchen & Co. oft den Zugang zu gutem Lebensraum. Ein neuer Leitfaden für Hauswartungen, Facility Management und Liegenschaftsverwaltungen zeigt, wie vielfältige und stadtwildtierfreundliche Aussenräume entstehen.

Ein vielfältig gestalteter Aussenraum ist ein Gewinn für Mensch und Natur. Kleine Massnahmen haben oft einen grossen Effekt. Der neue Leitfaden des Projekts «StadtWildTiere» zeigt, wie verschiedene Tierarten und deren Vernetzung bei grösseren Liegenschaften gefördert werden können. Anhand von Igel, Eichhörnchen, Distelfink und Wildbienen wird beschrieben, welchen Lebensraum Wildtiere brauchen, welche Gefahren und Hindernisse ihnen das Leben erschweren und wie diese und andere Arten unterstützt werden können. Die Planung und Pflege von naturnahen Grünräumen setzt einiges Wissen voraus, ist aber letztlich weniger aufwändig und kostengünstiger als die Intensivpflege. Und eine reiche Artenvielfalt bedeutet nicht nur eine vielfältigere Natur vor der Haustüre, sondern auch mehr Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner der Liegenschaft.

Kostenlose Impulsberatung

Begleitend zum Leitfaden bietet das Projekt «StadtWildTiere» eine kostenlose Impulsberatung durch Fachpersonen aus den Bereichen Ökologie, Gartenbau und Gartenunterhalt. Vor Ort wird am Beispiel der Liegenschaft gezeigt, mit welchen pflegerischen und allenfalls einfachen baulichen Massnahmen die Vernetzung verbessert und die Artenvielfalt gefördert werden kann.

Interessierte Besitzende von grösseren Liegenschaften und Verwaltungen können sich bis Ende Jahr an Stadtgrün wenden: andrea.munz@stadt.sg.ch oder 071 224 56 32.

Projekt StadtWildTiere

Auf der Meldeplattform stadtwildtiere.ch können für den gesamten deutschsprachigen Raum Beobachtungen von Wildtieren eingetragen werden. In St.Gallen wird das Projekt im Rahmen von «Natur findet Stadt» von der Stadt St.Gallen, vom WWF St.Gallen, von Pro Natura St.Gallen-Appenzell, vom Naturmuseum St.Gallen und vom Naturschutzverein St.Gallen und Umgebung getragen.

Rückfragen

Andrea Munz, Stadtgrün, Telefon +41 71 224 54 83, andrea.munz@stadt.sg.ch
Karin Hungerbühler, Umwelt und Energie, Telefon +41 71 224 56 90, karin.hungerbuehler@stadt.sg.ch

Bilder
Die nachfolgenden Bilder stehen für den Gebrauch im Zusammenhang mit der Medienmitteilung bei korrekter Zitierung der Bildautoren kostenfrei zur Verfügung.
Igel und andere kleine Wildtiere stossen im Siedlungsraum auf viele Barrieren.
Durchgänge sind einfach erschaffen und erleichtern kleinen Wildtieren das Durchkommen im Siedlungsraum.
Durchgrünte Wohnquartiere sind wertvolle Lebensräume für Igel, Eichhörnchen und Co.

Artporträt

Erinaceus sp.
Sciurus vulgaris